Antje von Dewitz ist die Geschäftsführerin des deutschen Familienunternehmens VAUDE, das sich auf die Herstellung von Outdoor-Bekleidung, Rucksäcken, Schlafsäcken und anderen Ausrüstungsgegenständen spezialisiert hat. Als vierfache Mutter setzt sich Antje von Dewitz in ihrem Unternehmen dafür ein, dass die gesamte VAUDE-Kollektion nach den strengsten Textilstandards fair und ökologisch hergestellt wird. Auch auf politischer Ebene engagiert sich die Unternehmerin dafür, dass Unternehmen an ökologischer Nachhaltigkeit, sozialer Gerechtigkeit und Solidarität gegenüber der Gemeinschaft gemessen werden sollten.
Das Unternehmen VAUDE
Albrecht von Dewitz gründete VAUDE im Jahr 1974 als deutsches Familienunternehmen, das sich auf die Herstellung von Outdoor-Bekleidung, Rucksäcken, Schlafsäcken und anderen Ausrüstungsgegenständen spezialisiert hatte. Zu Beginn verkaufte VAUDE Bergsportausrüstung und produzierte eigene Rucksäcke. Outdoor war damals alles andere als ein Massentrend. Es war eher das Meer, das in den Ferien im Mittelpunkt stand, anstatt der Urlaub in den Bergen. Albrecht von Dewitz galt jedoch als Visionär, der überzeugt davon war, dass die Menschen die Natur zum Ausgleich brauchen. Der unternehmerische Erfolg gab ihm Recht.
Antje von Dewitz übernahm VAUDE von ihrem Vater
Antje von Dewitz trat in die Fußstapfen ihres Vaters, Albrecht von Dewitz, der das Unternehmen leitete und übernahm im Jahr 2009 die Position des CEOs. Unter ihrer Führung hat VAUDE eine Vorreiterrolle in der Outdoor-Branche in Bezug auf Nachhaltigkeit und soziale Verantwortung eingenommen. Das Unternehmen hat sich verpflichtet, umweltfreundliche Materialien zu verwenden, ethische Arbeitsbedingungen in der Lieferkette sicherzustellen und energieeffiziente Produktionsverfahren zu entwickeln. Sie hat das Unternehmen in Bezug auf Nachhaltigkeit radikal umgestaltet, einschließlich des Ziels, Schadstoffe komplett zu eliminieren.
Unterstützung nachhaltiger Lebensweisen
Antje von Dewitz selbst ist eine Verfechterin einer nachhaltigen Lebensweise und hat die Vision, dass Unternehmen Verantwortung für die Umwelt und die Gesellschaft übernehmen sollten. Sie setzt sich aktiv für ökologische und soziale Anliegen ein. Jährlich veröffentlicht VAUDE einen Nachhaltigkeitsbericht, der das soziale und ökologische Engagement dokumentiert. Antje von Dewitz hat sich auch mit ihrem Unternehmen dazu verpflichtet.
Zahlreiche Preise und Auszeichnungen
Ihre Arbeit bei VAUDE und ihr Engagement für Nachhaltigkeit haben Antje von Dewitz zu einer angesehenen Persönlichkeit in der Outdoor- und Unternehmenswelt gemacht. Sie wurde für ihre Bemühungen und ihren Einfluss auf die Branche mehrfach ausgezeichnet. Somit wurde sie eine inspirierende Figur für Menschen, die sich für Nachhaltigkeit und Umweltschutz interessieren. Im Jahr 2020 gewann sie den Vanity Fair Award in London für ihren Mut, neue Wege einzuschlagen. Auch für ihr Engagement, nachhaltig zu wirtschaften wurde sie ausgezeichnet. Im SAZ Sport Ranking, dem Hersteller-Ranking des Branchenmagazins SAZ, wurde VAUDE vom Fachhandel auf den 1. Platz in der Kategorie Nachhaltigkeit gewählt.
Das Unternehmen entwickelt sich wirtschaftlich sehr gut. Der Umsatz belief sich im Jahr 2022 auf insgesamt 150 Millionen Euro und lag damit um 20 Millionen höher als im Jahr 2021.
Antje von Dewitz für Frauen in Führungsrollen
Die Managerin ist davon überzeugt, dass es zu wenig Frauen in Führungspositionen gibt. Bei VAUDE legt sie großen Wert darauf, dass sich alle auf Augenhöhe einbringen können. Die fünf Führungsfrauen kommen aus Großbritannien, Österreich, Südkorea, den Niederlanden und Marokko. VAUDE hat die Unternehmenskultur durch Antje von Dewitz verändert und insgesamt stark revolutioniert.
Privatleben von Antje von Dewitz
Antje von Dewitz ist vierfache Mutter. Das Jonglieren zwischen Beruf und Familie ist immer eine große Herausforderung, davon ist die erfolgreiche Powerfrau überzeugt. So sagte sie in einem Interview: „Als ich in der Geschäftsführung war, stand für mich fest, dass ich es für mich und andere Frauen so organisieren muss, dass es möglich ist, gute Eltern und Mitarbeiterinnen zu sein.“ Mittlerweile hat ihr Mann die Hauptrolle in der Familie übernommen. Aber sie kocht zum Beispiel „sehr gerne“ und ist die Ansprechpartnerin für ihre Kinder in schulischen oder akademischen Angelegenheiten.