Im Jahr 2013 gründete Valentin Stalf mit Maximilian Tayenthal das Unternehmen Number26, das in N26 umbenannt wurde. Die beiden hatten die gemeinsame Vision, Millionen Menschen auf der ganzen Welt den Zugang zu Bankgeschäften zu erleichtern. Die letzten Jahre brachten einen beeindruckenden unternehmerischen Erfolg.
Werdegang von Julian Stalf
Geboren in Wien, erlangte Julian Stalf einen Masterabschluss im Bereich Rechnungswesen und Finanzen an der Universität St. Gallen in der Schweiz. Schon während seiner Studienzeit arbeitete er bei der Unternehmensberatung Roland Berger. Nach seinem Abschluss arbeitete Valentin Stalf bei Rocket Internet, einem Inkubator und Investor für Online-Start-ups. In diesem Umfeld sammelte Valentin Stalf umfangreiche Erfahrungen im Bereich der mobilen Zahlungsdienste. Er unterstützte Unternehmen wie Payleven und Paymill. Er besaß immer schon eine Leidenschaft, Probleme mithilfe von Technologien zu lösen.
Die Bankenbranche wurde herausgefordert
Mit der Gründung von N26 hatte Valentin Stalf die Banken herausgefordert. Er hatte genügend Erfahrung im Bereich der Strategieberatung und im Investmentbanking gesammelt und war bereit dazu, ein eigenes Unternehmen zu gründen. Er wollte die Bankenbranche herausfordern, da er davon überzeugt war, dass eine fundamentale Veränderung in dieser Branche dringend notwendig war. Er gründete gemeinsam mit Maximilian Tayenthal das Unternehmen Number26.
Was macht das Unternehmen N26?
N26 ist eine Online-Direktbank, bei der die Kontoführung vollständig digitalisiert via Smartphone abläuft. Das Versprechen des Unternehmens lautet, Einfachheit innerhalb einer komplexen Welt zu schaffen. Die Kontoeinrichtung dauert somit nur wenige Minuten, die Transaktionen, die über N26 laufen, erfolgen in Echtzeit und der Nutzer bekommt eine übersichtliche Form seiner Daten ausgearbeitet und dargestellt. Das Unternehmen gehört zu den am schnellsten wachsenden mobilen Banken der Welt. Mittlerweile arbeiten über 1.500 Mitarbeiter weltweit aus 80 verschiedenen Nationen für N26.
Rasante Entwicklungen
Die folgende Statistik zeigt, wie schnell sich die Kundenanzahl von 2016 bis 2022 entwickelt hat. Im Jahr 2022 hatten bereits 8 Millionen Menschen weltweit ein Konto bei N26 eröffnet.
Umtriebiger Investor
Trotz seines riesigen Aufgabengebiets als CEO von N26, unterstützt Valentin Stalf weiterhin eine Reihe von Start-ups in Europa, ist selbst als Investor tätig, betreibt einige Risikokapitalfonds und berät verschiedene Investoren weltweit. Der Glaube an Digitalisierung trieb ihn ständig voran. Er ist auch überzeugt, dass Bildung in Zukunft eine zunehmend wichtigere Rolle spielen wird. Von 2018 bis Anfang 2023 war er auch aktives Mitglied des Universitätsrats der Wirtschaftsuniversität Wien.
„Being the leader, makes you a leader!“, ist Valentin Stalfs Einstellung, die ihn jeden Tag dazu antreibt, sein Bestes zu geben.
Viele Herausforderungen gemeistert
Die Erfolge seit 2013 für das Unternehmen N26 sind beeindruckend. Im Jahr 2021 wurde das Unternehmen bei der Series-E-Runde mit gigantischen 9 Milliarden US-Dollar bewertet. Doch der Erfolg brachte auch einige Herausforderungen mit sich. Stalf weiß, dass jedes Unternehmen und jedes Team durch unterschiedliche Phasen gehen. In der Vergangenheit gab es Themen, wo das Unternehmen schlechter aufgestellt war als heute. Stalf ist davon überzeugt, dass es wichtig ist, gewisse Themen ganz gezielt anzugehen. Die richtige Kommunikationsstrategie, was die Vision des Unternehmens und die jeweiligen Ziele sind, den Mitarbeitern die nötigen Freiräume zu geben und strukturierte Feedback-Prozesse zu erarbeiten, ist dem Top-Manager wichtig.
Feedback und Unternehmenskultur
N26 entwickelte sich stetig weiter. Valentin Stalf als CEO musste auch sich und seine Rolle im Unternehmen immer hinterfragen. Dabei war es ihm immer wichtig, dass auf Executive-Ebene einmal im Quartal ein Meeting stattfand. Dieses dauerte immer ganze drei Tage. Dabei wurde die gesamte Strategie kontinuierlich diskutiert und Feedback ausgetauscht.
Fragen, die der CEO immer wieder stellt, sind „Wie kommunizieren wir besser, wie geben wir Ziele vor und schaffen Transparenz, wofür steht unsere Kultur und wie leben wir diese?“ Stalf ist überzeugt, dass die Beantwortung dieser Fragen Unternehmen mittel- und langfristig zum Erfolg führt.