Rheinmetall – Der große Gewinner des Ukraine-Kriegs?

Marie Mayer
31. Mrz 2023
Lesezeit: 4 min
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Kriegspanzer

Wo es Verlierer gibt, da gibt es auch Gewinner. Das ist auch im Hinblick auf den Russland-Ukraine-Krieg nicht anders. Zumindest aus finanzieller Sicht. So hat der deutsche Rüstungskonzern Rheinmetall im letzten Jahr satte Gewinne verbuchen dürfen. Die Aktie hat um rund 84 Prozent zugelegt. Die Nachfrage nach Rüstung ist enorm gestiegen und Analysten sehen einen Aufschwung, der noch viele weitere Jahre anzuhalten scheint. 

Laut eigenen Aussagen hat der in Düsseldorf ansässige Rüstungskonzern Rheinmetall seit Beginn des Russland-Ukraine-Krieges 1.200 neue Mitarbeiter eingestellt. Das Unternehmen wächst. Und zwar in allen Bereichen. So ist der Bau einer neuen Fabrik in Ungarn bereits im Gange, in Spanien schluckt Rheinmetall einen Munitionshersteller. Prognostiziert wird ein Umsatzwachstum von bis zu 20 Prozent jährlich. 

Imagewandel als Vorteil

Vom Vorwurf, man unterstütze den Krieg durch Waffenlieferung, will Rheinmetall freilich nichts wissen. Auch als „Kriegsgewinner” sehe man sich nicht. Vielmehr verstehe sich der Rüstungskonzern als „Krisenhelfer”, wie auch Vorstandschef Armin Papperger gerne unterstreicht. So helfe man unter anderem der deutschen Bundeswehr durch die Belieferung von Rüstungsgütern aus schlechten Zeiten und trage damit aktiv dazu bei, eine Abhängigkeit vom Ausland ausschließen zu können. 

Trotz heimischer Geschäftsaktivität – der Fokus liegt seit Jahren auf dem Exportgeschäft. Dieses umfasst beinahe zwei Drittel des Umsatzes, ist jedoch auch unmittelbar an Entscheidungen der deutschen Bundesregierung geknüpft. Denn für die Auslieferung von Rüstungsgütern bedarf es in der Regel diverser Genehmigungen durch die Regierung. Und diese wiederum ist mit einer zwiespältigen Haltung bremsend. Zum einen unterstützt Deutschland die Waffenlieferungen an die Ukraine, zum anderen will sich der Staat, so wie auch Rheinmetall, nicht als Kriegsunterstützer schimpfen lassen.  

Panzer Krieg

Neue Fabrik in der Ukraine 

Weniger um sein Image bedacht ist man in der Ukraine. Eine ausgeweitete Unterstützung durch Rheinmetall ist durchaus willkommen und befindet sich in der Verhandlungsphase. So benötigt die Ukraine für einen Sieg gegen den Erzfeind Russland bis zu 800 Panzer. Diese könnten auf ukrainischem Terrain vielleicht schon bald in einem etwa 200 Millionen Euro teurem neuen Rheinmetall-Werk entstehen. 

In Zusammenhang mit dem neuen Werk wäre eine jährliche Kampfpanzer-Produktion des Typs „Panther”, dem modernsten der Welt, von bis zu 400 Stück denkbar. Bedenken in Bezug auf russische Angriffe habe man nicht, erklärt Papperger. So sei man gut vorbereitet und durch eine Flugabwehr entsprechend geschützt. 

Die deutsche Bundesregierung zeigt sich dem Vorhaben gegenüber zurückhaltend. Der Bau müsse erst genehmigt werden und würde mindestens 2 Jahre in Anspruch nehmen. Papperger hingegen bleibt entschlossen und zuversichtlich. 

Flagge Ukraine

Zwei wichtige Vorteile

Mit dem durchgesetzten Bauvorhaben würde Rheinmetall mit der Ukraine einerseits einen Großkunden an Land ziehen, andererseits würde das deutsche Rüstungsunternehmen auch seine Präsenz ausweiten und als Universalanbieter mitmischen. Denn bisher war Rheinmetall auf die Herstellung von geschützten Fahrzeugen und Munition reduziert worden. Herausragend ist vor allem jedoch auch die Stellung, die Rheinmetall hinsichtlich diverser Abwehrsysteme einnimmt. Diese hat Monopol-Charakter.  

Kriegsende ist vorerst nicht in Sicht

Experten prognostizieren einen noch jahrelang anhaltenden Krieg zwischen Russland und der Ukraine. Der Kampf und das Geschäft im Bereich der Rüstungsindustrie werden auch in den kommenden Jahren zunehmend an Bedeutung gewinnen. 

Krieg, Soldaten, Russland Ukraine

Börsenaufstieg

Zu Kriegsbeginn im Februar 2022 stieg der Kurs rasant an. Mittlerweile hat sich der Börsenwert von Rheinmetall im Vergleich zum Vorjahr mehr als verdoppelt. Das bedeutet, das Unternehmen könnte höchstwahrscheinlich in die DAX-Liste der 40 größten börsennotierten Unternehmen Deutschlands aufsteigen. Zu verdanken ist das auch der Tatsache, dass der Industriegase-Konzern Linde, übrigens auch DAX-Gründungsmitglied im Jahre 1988, die Frankfurter Börse inzwischen verlassen hat und sich aufgrund des großen Erfolges ausschließlich in den Vereinigten Staaten von Amerika listen lässt. 

Kuranstieg an der Börse

Innovation wird in Österreich großgeschrieben

Uschi Bornemann
29. Mrz 2023
Lesezeit: 4 min
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Innovation wird in Österreich groß geschrieben, doch auf den Lorbeeren der Vergangenheit darf man sich nicht ausruhen. Im Gegenteil. Innovation heißt, immer die Nase vorne behalten. Das ist besonders im Bereich Klimawandel, Energiewende und Transformation der Wirtschaft notwendig. Die Investitionen in Forschung & Entwicklung und Innovationen müssen gerade in schwierigen Zeiten, wie wir sie aktuell durchmachen, auch gehalten oder wenn möglich sogar ausgebaut werden.

Was ist eine Innovation? 

Wörtlich übersetzt versteht man unter einer Innovation eine „Neuerung“ oder eine „Veränderung“. Das ist aber noch zu wenig, um die Bedeutung von Innovation zu verstehen. Der Begriff ist fast schon zum Modewort geworden. Der reine Austausch von Produkteigenschaften ist in Zukunft zu wenig, um als innovatives Unternehmen wahrgenommen zu werden. Durch die Digitalisierung und die digitale Transformation müssen Unternehmen auch die Geschäftsmodelle anpassen – natürlich digital. Um das zu erreichen, führen Unternehmen ein Innovationsmanagement ein, das sich strukturiert mit der Ideenfindung, der Ideengenerierung und der Ideenentwicklung beschäftigt.

Innovation

Wo gibt es die häufigsten Innovationen?

Dadurch ergeben sich neue oder verbesserte Produkte, Dienstleistungen oder Geschäftsprozesse, die sich merklich von anderen Produkten, Dienstleistungen oder Geschäftsprozessen unterscheiden. Die häufigsten Innovationen sind im Bereich verbesserter Methoden der Informationsverarbeitung zu finden oder im Bereich Kommunikation. Die österreichische Bundesregierung verfolgt auch das Ziel, Österreich weiterhin zu einem der innovativsten Länder der EU zu machen. Wichtig dabei ist die Schaffung von qualifizierten Arbeitsplätzen. Auch Förderungen sind hilfreich.

Südkorea liegt vorne 

In diesem Jahr belegt Südkorea im Bereich der Innovationen Platz eins und löst Deutschland damit ab. Auf Platz zwei liegt Singapur, Platz drei belegt die Schweiz und Deutschland kommt auf Platz vier, gefolgt von Schweden, Dänemark, Israel, Finnland, Niederlande und auf Platz zehn von Österreich. In dieser von Bloomberg Innovation veröffentlichten Statistik werden 0 bis 100 Punkte für

  • Forschung & Entwicklungsausgaben
  • Produktionsfähigkeit und
  • Technologiedichte

vergeben. Österreich hat 83,9 Punkte erreicht. Positiv auf das Ranking haben sich vor allem die Ausgaben von VW, BMW und Daimler ausgewirkt, die Milliarden in die E-Mobilität und in den Bereich der künstlichen Intelligenz beim autonomen Fahren investiert haben.

Innovation erfolgreich in Österreich

Platz 10 für Österreich – ein Hidden Champion 

Die kleine Alpenrepublik zählt tatsächlich zu den 10 innovativsten Ländern der Welt. Die Innovationen treiben die Wirtschaft kräftig an. Neue Unternehmen, neue Produkte, neue Techniken erobern die Märkte. Extremer Pluspunkt für diese Entwicklungen sind die vergleichsweise hohen Investitionen, die in F&E sowie Innovationen getätigt werden. Besonders gut schneidet Österreich bei den heimischen KMU`s ab. Die österreichischen Klein- und Mittelunternehmen liegen mit ihren Ausgaben im Spitzenfeld. Die Hälfte des gesamten Innovationskapitals wird von KMUs investiert. 62,6 Prozent der österreichischen Unternehmen arbeiten an Innovationen und investieren gemeinsam ein Kapital von 9,8 Milliarden Euro in den Bereich Innovation. 83 Prozent davon werden für Forschung und Entwicklung ausgegeben, 17 Prozent für den Ankauf von hochentwickelten Maschinen und externem Wissen. Unternehmen klagen aber über zu wenig qualifizierte Mitarbeiter, die den Prozess der Innovation noch weiter in Firmen vorantreiben könnten.

Hilfe kommt von der FFG 

Die FFG ist die Förderagentur für den Standort Österreich. Die Agentur kennt die Sorgen und Nöte vieler Unternehmen, die in F&E und Innovationen investieren wollen, aber nicht können. Daher werden Forschungsförderungen vergeben. Mit einer angepassten Förderlogik kann schnell auf Bedürfnisse von Unternehmen und Forschenden reagiert werden. Im Jahr 2020 gab es einen starken Anstieg der Förderanträge, der sich 2021 noch erhöht hat und sich im Jahr 2022 auch noch fortgesetzt hat. Das zeigt auch das Potenzial der österreichischen Forschung.

Innovation erfolgreich in Österreich

Innovationspreis im Jahr 2022 wurde verliehen 

Der Staatspreis wurde heuer im Auftrag des Bundesministeriums für Arbeit und Wirtschaft von der Austria Wirtschaftsservice GmbH (aws) organisiert und zum 42. Mal vergeben. Dieses Jahr wurde das biotechnologische Verfahren der DSM Austria GmbH, genannt ZENzyme, ausgezeichnet.  Das Unternehmen hat ein Enzym gegen das Schimmelpilzgift Zearalenon entwickelt, das das Gift in ein unschädliches Stoffwechselprodukt umwandelt. In Kärnten wurde die Firma Treibacher Industrie AG mit dem Projekt Auernox ausgezeichnet und in Oberösterreich die Ebner Industrieofenbau GmbH mit dem Projekt „Zero-Emission-Saphir-Produktion für die Mikroelektronikindustrie“. In der Steiermark wurde das Projekt BIC4FUTURE-Battery der Firma AVL List ausgewählt. Das ist eine neuartige Plattform, die die Entwicklung von Batteriemodulen sowie deren Produktionsprozesse ermöglicht.

Es tut sich was in Österreich, das ist klar. Dort, wo sich nichts tut, wird angegeben, dass qualifizierte Mitarbeiter der Grund für mangelnde Innovationen im Unternehmen sind. Wo geforscht und entwickelt wird, ist Leben in der Wirtschaft. Innovation ist zwar keine Garantie gegen das Scheitern, aber ohne Innovation ist das Scheitern garantiert.

Wie tickte Steve Jobs?

Uschi Bornemann
14. Mrz 2023
Lesezeit: 4 min
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Justin Sullivan/Getty Images News via Getty Images

Einblicke in sein Gedankengut und seinen Führungsstil

Steve Jobs, der Gründer von Apple, ist weltweit bekannt. Er hat die Welt verändert. Seine Produkte sowie seine Marke Apple sind heute fix in unserem täglichen Leben verankert. Steve Jobs war ein fantastischer Visionär. Und er ist auch Inspirationsquelle, noch Jahre nach seinem frühen Tod im Alter von 56 Jahren. Er steht für Innovation, für Kreativität und für zukunftsorientiertes Denken. Doch war er bei allen beliebt und geachtet? Was drückt er in seinen weltweit bekannten Zitaten aus? Wie war er als Mensch und als Führungskraft?

Steven Paul Jobs

Geboren wurde Steve Jobs am 24. Februar 1955 in San Francisco als Sohn eines syrischen Politikstudenten und einer amerikanischen Mutter. Weil seine Eltern kein Geld hatten, wurde Steve Jobs zur Adoption freigegeben. Bei seinen Adoptiveltern wuchs er in einfachen Verhältnissen auf und musste auch schon bald auf eigenen Füßen stehen. Schon in jungen Jahren half er bei der Entwicklung von Computern mit. 

Aus dem eigenen Unternehmen „geschmissen“

Denkt man an Steve Jobs, kommt immer wieder auch die Erinnerung daran, dass er aus seinem eigenen Unternehmen geschmissen wurde. Das war im Jahr 1985. Doch dies war nur von kurzer Dauer. Jobs kam zurück, als das Unternehmen angeschlagen war und verhalf ihm wieder dazu, innovativ und erfolgreich zu werden. Er sagte damals: „Die größte Befriedigung erfährt man, wenn man einer Sache über eine lange Zeit sein Herz und seine Seele schenkt – und sie es wert ist.“

Philosoph und „Herzensbrecher“

Was Steve Jobs unter anderem ausgezeichnet hat, waren sein scharfsinniger Verstand und seine weisen Worte über das Leben. Er sprach oftmals über Fehler, über die Wichtigkeit von Intuition. Auch davon, dass unsere Zeit hier auf Erden begrenzt ist. „Wenn heute der letzte Tag deines Lebens wäre, würdest du dann auch das tun, was du heute vorhast?“ Darüber hat er unter anderem mit Studenten und vielen Unternehmern philosophiert. „Deine Zeit ist begrenzt und kostbar – verschwende sie nicht damit, das Leben eines anderen zu leben!“ ist ein weiteres seiner bekannten Zitate dazu. Er schaffte es mit seinen Worten, seine Zuhörer zu sensibilisieren. Steve Jobs war es gewohnt, dass Menschen an seinen Lippen hangen. „Lass deine eigene innere Stimme nicht durch den Lärm anderer Meinungen übertönen!“ sagte er, lächelte dabei und blickte seine Zuhörer an mit diesem Steve-Jobs Blick, von dem viele behaupteten, er gehe mitten ins Herz.

Der launenhafte und tyrannische Chef

Ja, auch diese Seite hatte Steve Jobs. Als Vordenker war er genial. Im Bereich seiner Führung ist nicht alles nachahmenswert. Sein Führungsstil war dynamisch und kontrovers zugleich. Alles, was Steve Jobs gemacht hat, war komplex. Somit auch sein Führungsstil. Er war so extrem auf Projekte fixiert und dabei so charismatisch, dass er viele in seinem Umfeld mit dieser Art mitreißen konnte und unglaublich motivierte. Doch auch Steve Jobs war von Ungeduld getrieben, er war stur und übertrieben kritisch. Einige bezeichneten ihn auch schlichtweg als gemein. Steve Jobs war einer der größten Manager unseres Zeitalters und in dieser Art auch einer der launenhaftesten und tyrannischsten Menschen. Interessant ist, dass viele Mitarbeiter, die Jobs im Laufe der Jahre gekündigt hat, ihm weiterhin Respekt zollten und auch wieder für ihn gearbeitet hätten. Die Innovationskraft, die von Steve Jobs ausging, war so genial, dass seine „schroffe“ Art offensichtlich ertragen und geduldet wurde. Im Laufe der Jahre wurde aber selbst Steve Jobs zu einer angeblich besseren Führungskraft. „Es macht keinen Sinn, kluge Leute einzustellen und ihnen zu sagen, was zu tun ist. Wir stellen kluge Leute ein, damit sie uns sagen, was zu tun ist.“ Vielleicht erkennt man in diesem Zitat den grundsätzlichen Respekt, den er Menschen entgegengebracht hat, die gut in dem sind, was sie tun.

Ein turbulentes, vielleicht sogar verrücktes Leben

Steve Jobs führte ein turbulentes, bewegtes – vielleicht ein verrücktes Leben. Er lebte zwischen Genie und Wahnsinn. Das haben viele über ihn gesagt. Er positionierte sich zwischen Bewunderung und Verachtung. Seine Arbeit, sein Ergebnis mit der Marke Apple und allem, was sie vereint, hat ihn zum Vorbild in der ganzen Branche werden lassen. Apple ist heute in unserem alltäglichen Leben mit einem gewissen Lebensstil verbunden. Steve Jobs bewegte starke moralische Vorbilder. Er war damit Inspirationsquelle für viele. „Details sind wichtig – es ist es wert, zu warten, bis sie richtig sind!“. Steve Jobs wird uns sicher noch lange in Erinnerung bleiben. 

Erfolgsgaranten für Unternehmen gibt es nicht, ABER…

Uschi Bornemann
10. Mrz 2023
Lesezeit: 5 min
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Jedes Unternehmen möchte erfolgreich sein. Das steckt in jedem Gründungsgedanken mit drin. Die einen möchten erfolgreich sein in der Produktentwicklung, die anderen möchten etwas zu den gesellschaftlich wichtigen Themen beitragen, Werte schaffen, Sinn stiften, einen Platz schaffen, an dem sich alle wohlfühlen und tatsächlich miteinander arbeiten. Auch in hervorragenden Dienstleistungen können sich Menschen persönlich verwirklichen und erfolgreich sein. Die Ziele und Ansprüche sind komplett unterschiedlich, doch es gibt keinen Menschen, der ein Unternehmen gründet und sagt, er möchte nicht erfolgreich sein. Der Weg zum Erfolg ist auch immer unterschiedlich. Erfolg besteht im Tun. Das stimmt auf jeden Fall. Doch gibt es Handlungsweisen, die erfolgversprechend sind?

Am Anfang war die Mission

Es sind die berühmten goldenen Regeln, die dabei helfen, erfolgreich zu werden. Im Prinzip mag es verwirrend sein, diese Regeln aufzustellen, denn es gibt kein Patentrezept, das zum Erfolg führt. Aber es gibt Muster und erfolgreiche Unternehmen haben einige Dinge gemeinsam.

Alles fängt an mit einer Idee. Doch relevant ist, was die Prüfung dieser Idee ergibt. Bei Unternehmensgründungen ist der Businessplan die Grundlage, die Banken brauchen, um eventuell benötigte Kredite zu bewilligen. Aber auch Kooperationspartner und andere Investoren fragen immer wieder nach diesem Plan. In weiterer Folge gibt es detaillierte Unternehmenspläne, die für einen reibungslosen und erfolgreichen unternehmerischen Ablauf notwendig sind. Wichtig ist, dass geplant wird und dennoch Flexibilität bewahrt wird. Die Bedingungen am Markt verändern sich rasant, daher ist es nicht selten notwendig, bereits getroffene Planung auch völlig über Bord zu werfen. Nur weil Unternehmen einen Plan haben, heißt das noch lange nicht, dass sie diesen bis zum bitteren Ende einhalten müssen. Planung ist das Steuerungselement in jedem erfolgreichen Unternehmen.

Wettbewerb immer im Augen behalten

Erfolgreiche Unternehmen vergessen den Wettbewerb nicht. Es ist interessant, zu verstehen, wie die Konkurrenz funktioniert. Was deren Strategien und Ziele sind. Und auch, was sie erfolgreich macht. Es geht in keinem Fall darum, Dinge zu kopieren. Im Gegenteil. Es geht immer um Einzigartigkeit und darum, anders zu sein. Auch bekannte Management-Trainer und erfolgreiche Unternehmer erzählen, dass sie die gesamte Management-Literatur gelesen haben, alle Konkurrenten beobachtet haben, nur um zu lernen, wie sie es selbst nicht machen möchten. Heute überleben Unternehmer am Markt, wenn ihre Produkte oder Dienstleistungen in Erinnerung bleiben und außergewöhnlich sind. Um dorthin zu kommen, braucht man eine Strategie.

Ziele definieren und umsetzen

Die beste Planung bringt nichts, wenn die Ziele nicht umgesetzt werden. Jeder im Unternehmen muss über die Unternehmensziele sowie die eigenen Mitarbeiter-Ziele Bescheid wissen und jeden Tag verlässlich daran arbeiten, diese umzusetzen und zu erreichen. Wesentlich dabei ist zu wissen, warum diese Ziele erreicht werden sollten. Was sie konkret bezwecken. Denn nur der erkannte Sinn gibt dann auch tatsächlich die notwendige Motivation und Ausdauer, dranzubleiben. Eine Mission hilft bei der Umsetzung. Eine Mission ist unerlässlich, denn diese gibt dem Unternehmen das Überziel, auf das gemeinsam hingearbeitet wird. Daher ist eine Mission viel mehr als „nur“ ein Werbespruch.

Weiterer Erfolgsgarant ist die Kundenorientierung

Die Erfüllung der Kundenbedürfnisse steht immer im Vordergrund. Der Kunde ist König, haben wir jahrelang eingetrichtert bekommen. Sehr oft haben Kunden aber genau das Gegenteil erlebt. Erfolgreiche Unternehmen arbeiten ständig daran, ihre Kundenprozesse zu verbessern, damit der Kunde sich nicht als König, sondern als Kaiser fühlen kann. Die agilen Arbeitsweisen stellen diese Denkweise sehr stark in den Mittelpunkt.

Führungskräfte mit Verantwortung

In vielen Seminaren hört man immer wieder sagen: „Jeder Vorgesetzte hat die Mitarbeiter, die er verdient!“ Da antworten dann viele darauf, dass das ja heiße, wenn jemand schlechte Mitarbeiter hat, ist der Chef schlecht. Nicht immer zu 100% zutreffend, aber sehr deutlich kann hier mit einem „Ja“ geantwortet werden. Führungskräfte sind Vorbilder, führen ihre Mitarbeiter, unterstützen diese und begleiten sie durch Krisen. Führungskräfte leben die Unternehmenskultur und stehen für die definierte Mission. Gute Führungskräfte haben gute, selbst-organisierte Mitarbeiter und treffen starke, erfolgreiche Entscheidungen. Damit binden sie Talente an sich und entwickeln diese im Unternehmen auch weiter. Was wiederum wesentlich zum Unternehmenserfolg beiträgt.

Daten, Daten, Daten

Personenbezogene Daten sind ein weiterer Schlüssel zum Erfolg. Die KI – also die Künstliche Intelligenz – entwickelt sich immer weiter. KI ist ein Algorithmus, der programmiert wird. Die Ausführung kann immer nur verbessert werden mit aktuellen, umfangreichen Daten. Je mehr Daten, desto besser ist die KI. Auch wenn Unternehmen heute manchmal noch denken, dass Daten nicht so wichtig sind und nur die Bürokratie steigern, werden diese bald realisieren, dass das nicht stimmt oder, dass der Zug, um unternehmerisch erfolgreich zu sein, bereits lange abgefahren ist.

Finanzdaten müssen ebenfalls genauestens im Auge behalten werden. Sie geben Auskunft über mögliche Investitionen, die getätigt werden können, ob Innovationen vorangetrieben werden, ob Mitarbeiter eingestellt werden müssen.

Innovationen sind entscheidend für die Zukunft

Innovationen sind ein weiteres Rädchen im Getriebe erfolgreicher Unternehmen. Apple ist das Aushängeschild für Innovation. Das Unternehmen entwickelt sich immer weiter – einmal Apple, immer Apple. So lautet die Meinung vieler auch „Apple entwickelt die besten Laptops, die besten Smartphones und die besten Tablets.“ Erfolgreiche Unternehmen – egal ob groß oder klein – treibt ein Innovationsgeist stetig voran.