Daniela Katzenberger folgte ihrem Motto „Sei schlau, stell dich dumm!“ und erzielte damit einen riesen Erfolg.
Daniela Katzenberger gelang der Sprung vom Trash-Star zur Kultblondine und Geschäftsfrau. Mit ihrer lustigen und nach außen hin stets naiven Art brachte sie Millionen Menschen sowohl zum Lachen als auch zum Staunen. Denn die oft als dümmlich verkannte Deutsche versteht es perfekt, sich als Marke erfolgreich zu verkaufen.
Daniela Denise Katzenberger erblickte 1986 in Ludwigshafen das Licht der Welt. Schon ihre Familie suchte stets nach der Aufmerksamkeit der Öffentlichkeit. Ihre Mutter, Iris Klein, nahm an der 10. Staffel von Big Brother teil. Daniel Katzenbergers Stiefvater, Peter Klein, wagte den Weg ins Casting zu X-Factor, wenn auch ohne Erfolg.
Einer gewissen Aufmerksamkeit von außen war auch Daniela Katzenberger nicht abgeneigt. Nach dem Abschluss der Realschule absolvierte sie die Ausbildung zur Kosmetikerin und startete 2009 ihre Modelkarriere, unter anderem als BILD-Girl und im D & W-Kalender.
Im selben Jahr bewarb sie sich für die Reality-Sendung „Auf und davon – Mein Auslandstagebuch“. In der Sendung begab sich die Blondine mit den tätowierten Augenbrauen als Markenzeichen auf die Suche nach dem berühmten Playboy-Gründer Hugh Hefner. Mit ihrer vorlauten, leicht chaotischen und sympathischen Art gewann Daniela Katzenberger dabei rasch ihre ersten Fans.
Der Katzenberger-Fanclub wuchs. Das Publikum wollte mehr von „der Katze“ sehen. 2010 bekam sie erneut eine Fläche im Rahmen der Doku-Soap „Goodbye Deutschland! Die Auswanderer“. Im Zuge der Sendung gründete die Blondine ihr eigenes Lokal auf Mallorca, das Café Katzenberger. Die Sondersendung erreichte 2,29 Millionen Zuseher! Das ist der bisher beste Wert seit dem Start der TV-Serie.
Nach dem Riesen-Hype, den die Blondine auslöste, bekam „die Katze“ im Herbst 2010 ihre erste eigene Sendung „Daniela Katzenberger – natürlich blond“. Mit ihrer für Vorurteile prädestinierten Art erschuf sie eine Kultpersönlichkeit und damit auch eine Marke.
„Sei schlau, stell dich dumm“ war nicht nur von Anfang an das Motto von Daniela Katzenberger. Es ist auch der Titel ihres ersten Buches, welches prompt auf Platz Eins der Spiegel-Bestsellerliste landete.
Auch in anderen Bereichen ging es karrieretechnisch steil bergauf. So versuchte sich Daniela Katzenberger als Sängerin (Nothing’s gonna stop me now), sie legte ihr Schauspiel-Debüt in der Action-Serie „Alarm für Cobra 11 – Die Autobahnpolizei“ hin und im Krimi „Frauchen und die Deiwelsmilch“ ergatterte sie sogar die Hauptrolle der ermittelnden Sparkassenangestellten. Und dann wäre da noch die beachtliche Anzahl an Marketingauftritten.
Daniela Katzenberger wurde zur Ikone und daher auch zu einer wichtigen Markenbotschafterin.
2010 warb sie mittels TV- und Radiospots für den Telefonvermittlungsdienst 118000. Im April 2011 unterstützte sie mit Nacktfotos die Kampagne der Tierrechtsorganisation PETA gegen Pelz und für Katzenkastration. Ab September 2011 rührte sie die Werbetrommel für die Möbelhauskette „Poco Domäne“.
Anfang 2012 brachte sie gemeinsam mit den Schuhmarken „Romika“ und „Ladystar“ eine eigene Schuhkollektion auf den Markt. Im August desselben Jahres folgte eine Serie von Bad-Accessoires in Kooperation mit „Wenko“.
Ein Jahr später, 2013, lancierte Daniela Katzenberger in Zusammenarbeit mit der Drogeriemarktkette „Müller“ ihr zweites Parfum. Der Spiele-Hersteller „Upjers“ veröffentlichte im Juli 2013 ein Online-Spiel mit dem Titel „My Café Katzenberger“, in dem Spieler das „Café Katzenberger“ online aufbauen können.
Ab Oktober 2015 bewarb Daniela Katzenberger den Mützenhersteller „LionBrands“, der ihr sogar eine Katzenberger-Kollektion widmete.
Ab Mai 2016 betrieb sie „Love and Style“, eine App für Styling-Tipps und Onlineshop-Produkte. Für die Supermarktkette „Lidl“ veröffentlichte sie im Juni 2018 eine Sportkollektion, die in Kooperation mit dem von Michael und Robert Geiss gegründeten Modelabel „Uncle Sam“ entstand.
Lange Zeit galt Daniela Katzenberger als Dauersingle. Im Jänner 2013 wurde jedoch die Beziehung zu dem Geschäftsmann Frank E. publik. Doch nach nur wenigen Monaten scheiterte die Partnerschaft.
2014 schien sie dann endlich den „Kater“ fürs Leben gefunden zu haben, Lucas Cordalis. Mit dem Sohn der Schlagerlegende Costa Cordalis ist Daniela Katzenberger bis heute zusammen. Am 20. August 2015 kam ihre gemeinsame Tochter Sophia zur Welt. 2016 heirateten Daniela Katzenberger und Lucas Cordalis auf dem Petersberg in Königswinter. Im selben Jahr zog die Familie nach Mallorca.
Leise ist es bis heute nicht um die IT-Blondine geworden. Seit kurzem ist ihr neuer Song „So bin ich und so bleib ich“ auf dem Markt. Und auch eine weitere Folge der Dokusoap „Daniela Katzenberger – Familienglück auf Mallorca“ wurde am 5.7.2023 ausgestrahlt. Daniela Katzenberger ist eben definitiv Kult.
Im Jahr 2013 gründete Valentin Stalf mit Maximilian Tayenthal das Unternehmen Number26, das in N26 umbenannt wurde. Die beiden hatten die gemeinsame Vision, Millionen Menschen auf der ganzen Welt den Zugang zu Bankgeschäften zu erleichtern. Die letzten Jahre brachten einen beeindruckenden unternehmerischen Erfolg.
Geboren in Wien, erlangte Julian Stalf einen Masterabschluss im Bereich Rechnungswesen und Finanzen an der Universität St. Gallen in der Schweiz. Schon während seiner Studienzeit arbeitete er bei der Unternehmensberatung Roland Berger. Nach seinem Abschluss arbeitete Valentin Stalf bei Rocket Internet, einem Inkubator und Investor für Online-Start-ups. In diesem Umfeld sammelte Valentin Stalf umfangreiche Erfahrungen im Bereich der mobilen Zahlungsdienste. Er unterstützte Unternehmen wie Payleven und Paymill. Er besaß immer schon eine Leidenschaft, Probleme mithilfe von Technologien zu lösen.
Mit der Gründung von N26 hatte Valentin Stalf die Banken herausgefordert. Er hatte genügend Erfahrung im Bereich der Strategieberatung und im Investmentbanking gesammelt und war bereit dazu, ein eigenes Unternehmen zu gründen. Er wollte die Bankenbranche herausfordern, da er davon überzeugt war, dass eine fundamentale Veränderung in dieser Branche dringend notwendig war. Er gründete gemeinsam mit Maximilian Tayenthal das Unternehmen Number26.
N26 ist eine Online-Direktbank, bei der die Kontoführung vollständig digitalisiert via Smartphone abläuft. Das Versprechen des Unternehmens lautet, Einfachheit innerhalb einer komplexen Welt zu schaffen. Die Kontoeinrichtung dauert somit nur wenige Minuten, die Transaktionen, die über N26 laufen, erfolgen in Echtzeit und der Nutzer bekommt eine übersichtliche Form seiner Daten ausgearbeitet und dargestellt. Das Unternehmen gehört zu den am schnellsten wachsenden mobilen Banken der Welt. Mittlerweile arbeiten über 1.500 Mitarbeiter weltweit aus 80 verschiedenen Nationen für N26.
Die folgende Statistik zeigt, wie schnell sich die Kundenanzahl von 2016 bis 2022 entwickelt hat. Im Jahr 2022 hatten bereits 8 Millionen Menschen weltweit ein Konto bei N26 eröffnet.
Trotz seines riesigen Aufgabengebiets als CEO von N26, unterstützt Valentin Stalf weiterhin eine Reihe von Start-ups in Europa, ist selbst als Investor tätig, betreibt einige Risikokapitalfonds und berät verschiedene Investoren weltweit. Der Glaube an Digitalisierung trieb ihn ständig voran. Er ist auch überzeugt, dass Bildung in Zukunft eine zunehmend wichtigere Rolle spielen wird. Von 2018 bis Anfang 2023 war er auch aktives Mitglied des Universitätsrats der Wirtschaftsuniversität Wien.
„Being the leader, makes you a leader!“, ist Valentin Stalfs Einstellung, die ihn jeden Tag dazu antreibt, sein Bestes zu geben.
Die Erfolge seit 2013 für das Unternehmen N26 sind beeindruckend. Im Jahr 2021 wurde das Unternehmen bei der Series-E-Runde mit gigantischen 9 Milliarden US-Dollar bewertet. Doch der Erfolg brachte auch einige Herausforderungen mit sich. Stalf weiß, dass jedes Unternehmen und jedes Team durch unterschiedliche Phasen gehen. In der Vergangenheit gab es Themen, wo das Unternehmen schlechter aufgestellt war als heute. Stalf ist davon überzeugt, dass es wichtig ist, gewisse Themen ganz gezielt anzugehen. Die richtige Kommunikationsstrategie, was die Vision des Unternehmens und die jeweiligen Ziele sind, den Mitarbeitern die nötigen Freiräume zu geben und strukturierte Feedback-Prozesse zu erarbeiten, ist dem Top-Manager wichtig.
N26 entwickelte sich stetig weiter. Valentin Stalf als CEO musste auch sich und seine Rolle im Unternehmen immer hinterfragen. Dabei war es ihm immer wichtig, dass auf Executive-Ebene einmal im Quartal ein Meeting stattfand. Dieses dauerte immer ganze drei Tage. Dabei wurde die gesamte Strategie kontinuierlich diskutiert und Feedback ausgetauscht.
Fragen, die der CEO immer wieder stellt, sind „Wie kommunizieren wir besser, wie geben wir Ziele vor und schaffen Transparenz, wofür steht unsere Kultur und wie leben wir diese?“ Stalf ist überzeugt, dass die Beantwortung dieser Fragen Unternehmen mittel- und langfristig zum Erfolg führt.
Herbert Diess hat das erreicht, wovon andere nur träumen. Jahrelang war er der Chef des VW-Konzerns mit umfangreicher Verantwortung, für die er auch ein entsprechendes Gehalt bekommen hatte. Jetzt hat er den VW-Konzern verlassen. Dennoch erhält der erfolgreiche Manager noch weiter ein Rekordgehalt.
Am 1. September 2022 hat Herbert Diess das Amt als VW-Chef niedergelegt. Im letzten Jahr hat der erfolgreiche Manager im Alter von 64 Jahren noch immer ein Rekordgehalt kassiert. Rund 11,6 Millionen Euro flossen auf das private Konto des Unternehmers. Das Geld soll einer späteren Altersversorgung dienen.
Herbert Diess hat sehr viel dazu beigetragen, dass das Geschäftsergebnis bei Deutschlands größtem Autobauer VW in den Jahren 2021 und auch 2022 hervorragend war, trotz der Pandemie und des Krieges in der Ukraine. Die Lieferengpässe sowie die Energiekrise haben die Unternehmen vor zahlreiche Herausforderungen gestellt. Auch der Konzernchef musste viel Fingerspitzengefühl beweisen, obwohl das nicht grundsätzlich die Stärke des auch umstrittenen Top-Managers ist. Er überdachte immer wieder seine Managementstrategien, machte Zugeständnisse und arbeitete in dieser Zeit auch persönlich sehr viel. Er hat als Person wesentlich dazu beigetragen, dieses gute Ergebnis zu erreichen. Insidern zufolge wären ihm sogar 13 Millionen Euro zugestanden.
Die folgende Statistik zeigt, wie viel Geld die Vorstandsvorsitzenden von DAX40-Unternehmen im Jahr 2021 verdienten. Herbert Diess lag deutschlandweit im Jahr 2021 an zweiter Stelle mit 11,45 Millionen Euro.
Im Juli 2021 stimmte der Aufsichtsrat der bis zum Oktober laufenden Weiterverpflichtung zu, den Vertrag von Herbert Diess zu verlängern, obwohl die Agenden bereits von Oliver Blume übernommen wurden. Somit erhielt Herbert Diess in den nächsten Jahren die stolze Summe von 30 Millionen Euro. Der „goldene Handschlag“ wird wie üblich auch kritisiert und als Zeichen schlechter Unternehmensführung gewertet.
Ganz „umsonst“ bekommt der ehemalige Konzernchef die Vergütung auch nicht. Insidern zufolge arbeitet der Top-Manager auch seit seinem Austritt im Jahr 2022 weiter für das Unternehmen. Bereits im Jahr 2015 kam Diess zu VW und wurde 2018 Konzernchef. Die Ablösung von Herbert Diess in der Funktion als Konzernchef durch Oliver Blume kam aber sehr überraschend. Für Insider ist dies aber die typische Vorgehensweise der Eigentümerfamilie, die bekannt dafür ist, unberechenbar in ihren Entscheidungen zu sein.
Herbert Diess war als Alleingänger bekannt, der auch immer wieder den Weg der geraden, nicht immer empathischen Kommunikation wählte. Immer wieder bat der Topmanager um Gespräche, die hart abliefen. Die Zusammenarbeit war nicht immer leicht, doch leicht war auch nicht die wirtschaftliche Lage, durch die Herbert Diess das Unternehmen steuern musste.
Herbert Diess war immer wieder von Visionen geleitet. Alle Marken innerhalb des VW-Konzerns, also VW, Skoda, Seat, Audi und Porsche, bündeln ihr Software-Know-how in der Tochterfirma Cariad. Dort sollte eine einheitliche IT-Plattform entstehen, die dann wiederum alle Marken mit Know-how bedient. Von Porsche gab es bereits von Anfang an wenig Zustimmung, das Top-Personal für Cariad abzugeben. Außerdem gingen die Vorstellungen auseinander, wie die Software konkret gestaltet werden sollte. Turbulenzen und Diskussionen sowie Änderungen in der Strategie gab es in den letzten Jahren immer wieder, doch Diess stand immer hinter seiner Vision.
Vor seiner Position im VW-Konzern war Diess bereits Entwicklungschef von BMW. Ursprünglich studierte der im Jahr 1958 geborene Diess in München Fahrzeugtechnik und Maschinenbau. Im Jahr 1987 promovierte er bei dem späteren BMW-Vorstandschef Joachim Milberg. Er startete aber nicht gleich bei BMW sondern beim Stuttgarter Autozulieferer Robert Bosch. Im Jahr 1996 ging Diess schließlich zu BMW.
Herbert Diess setzt sich auch für den Ausbau erneuerbarer Energie ein. Er selbst fährt mit dem Fahrrad zur Arbeit.
Frank Thelen studierte Informatik an der Hochschule Bonn. Er brach jedoch sein Studium ab, um sein eigenes erstes Unternehmen aufzubauen. Im Laufe der Jahre entwickelte sich Frank Thelen zu einem Seriengründer von Start-ups. Heute ist er erfolgreicher Unternehmer, Investor und Autor.
Das erste Unternehmen, das Frank Thelen im Jahr 1994 gründete, war die Softer Solutions Media, eine Plattform, die der Produktion von Multimedia-CD-Rom diente. Im Jahr 1996 fusionierte Frank Thelen sein Unternehmen mit einem anderen Unternehmen. Die Twisd AG entstand, für die Thelen im Jahr 1997 ein Wagniskapital in Höhe von 1,4 Millionen DM bekam. Das Unternehmen entwickelte sich mit Hilfe dieses Kapitals sehr erfolgreich. Im Jahr 1999 ging das Unternehmen an die Börse. Das Unternehmen rutschte kurz danach aber in Konkurs.
Durch diesen unternehmerischen Misserfolg ließ sich Frank Thelen aber nicht demotiveren. Er gründete das Unternehmen ip.laps, das als Online-Foto-Dienst am Markt aktiv war. Thelen verkaufte die ip.labs GmbH an die Fujifilm-Gruppe um umgerechnet zwischen 13 und 19 Millionen Euro.
Gemeinsam mit Marc Sieberger und Alex Koch ist Frank Thelen Geschäftsführer und Gründer der e42-GmbH, die im Jahr 2009 als Risikokapitalgesellschaft gegründet wurde und im Jahr 2017 in die „Freigeist Capital GmbH“ umbenannt wurde. Das Unternehmen investiert in technologie- und designfokussierte Unternehmen und unterstützt diese in der Gründungsphase.
Auf Einladung von VOX nahm Frank Thelen von 2014 bis 2020 als Juror und Investor an der Sendung „Die Höhle der Löwen“ teil. In dieser Sendung bekommen Start-ups die Chance, ihre Unternehmensidee zu präsentieren. Die Juroren entscheiden, ob sie selbst in diese Unternehmen investieren möchten. Seit 2014 investierte Frank Thelen über sein Unternehmen Freigeist in 14 Start-ups . Insbesondere unterstützt er Start-ups aus dem Food-Bereich. Dabei investierte er bis zu 1 Million Euro in unterschiedliche Unternehmen.
Im Jahr 2018 ist die Biografie „Startup-DNA, Hinfallen, aufstehen, die Welt verändern“ erschienen. Das Buch stand mehrere Wochen auf der Bestseller-Liste für Hardcover-Sachbücher. Das zweite Buch „10xDNA: Das Mindset der Zukunft“ ist im Mai 2020 erschienen und befasst sich mit aktuellen Entwicklungen. Unter anderem mit den Themen rund um Künstliche Intelligenz und Quantencomputern. Auch dieses Buch schaffte es auf die Bestseller-Listen.
LinkedIn ist ein soziales Netzwerk, das viele Gründer, Stars, Investoren, Politiker und auch Meinungsmacher anzieht. Gegründet im Jahr 2002, hat die Plattform bereits über 14 Millionen User in der DACH-Region. Frank Thelen ist neben Verena Pausder und Céline Flores Willers von LinkedIn als Top Voice ausgezeichnet worden. Alle drei wirken auf der Plattform als Gesprächsinitiatoren. Sie posten Kommentare und tauschen sich mit unterschiedlichsten Gesprächspartnern über wirtschaftliche Themen aus. Für LinkedIn zählt vor allem ein inspirierender und aktueller Content. Dabei wird darauf geachtet, dass die Kommunikation konstruktiv verläuft, die Ideen visionär sind und die unterschiedlichen Zielgruppen persönlich und abwechslungsreich abgeholt werden.
Der erfolgreiche Unternehmer ist mit der ebenso erfolgreichen Kieferorthopädin Nathalie Thelen-Sattler verheiratet. Das Paar lebt in Bonn und ist laut eigenen Aussagen sehr glücklich miteinander. Das erste Date fand vor 14 Jahren im Biergarten statt. Privat leistet sich der Autonarr auch jedes halbe Jahr ein neues Auto. Allerdings keine Sportwagen, sondern immer die neuesten Elektroautos.
Folgende Handlungsaufforderung liegt dem erfolgreichen Unternehmer am Herzen und verrät auch seine Zukunftsstrategie: „Die einzig richtige Option heißt: mutig in grüne Technologien investieren und Gesetze schaffen, die Unternehmen dazu zwingen, sie einzusetzen!“
Detail am Rande: Frank Thelen empfiehlt allen, so wenig Geld wie möglich am Konto zu haben. Die Inflation frisst seiner Meinung nach alles auf.
Verena Pausder ist eine der bekanntesten deutschen Gründerinnen. Ihr Herzensthema ist die digitale Bildung, die allen Kindern ohne Einschränkung zur Verfügung stehen sollte. Die erfolgreiche Unternehmerin ist auch Autorin, Investorin, Aufsichtsrätin sowie Aktivistin. Seit 2022 hat sie ihren eigenen Frauen-Fußball-Club. Langweilig wird es der vierfachen Mutter nie, denn gerade im Mai hat sie auch noch bekanntgegeben, Vorsitzende des Startup-Verbands werden zu wollen.
Verena Pausder kandierte im Mai 2023 für die Funktion als Vorsitzendes des Startup-Verbands in Deutschland. Durch ihre Kandidatur möchte Verena Pausder neue Impulse für die Zukunftsfähigkeit des Landes setzen. Ihr Herz schlägt für Startups. Vor allem im Bereich der digitalen Bildung engagiert sich die 44-Jährige. Der Verein hat bereits über 1.200 Mitglieder. Das Netzwerk gilt als Vorreiter im Bereich der Startup-Forschung.
Im Jahr 2012 gründete Verena Pausder das Unternehmen „Fox & Sheep“, das inzwischen zum größten deutschen Kinder-App-Entwickler wurde. Das Unternehmen brachte zahlreiche erfolgreiche Apps, die speziell für Kinder entwickelt wurden, auf den Markt. Auch mit dem bekannten Spielwarenhersteller Haba gründete sie eine Digitalwerkstatt. Nachdem Verena Pausder ihr ganzes Herzblut in den Aufbau des Unternehmens steckte, verkaufte sie genau zu ihrem 40. Geburtstag, um sich, wie für sie üblich, etwas Neuem zu widmen.
Die umtriebige Unternehmerin investiert sehr breit. Besonders gerne unterstützt sie nachhaltige Geschäftsmodelle und Startups, die von Frauen gegründet wurden. Als Geschäftsfrau erwartet sie eine entsprechende Rendite. Die Gründerinnen müssen sie aber auch mit ihrer Idee begeistern und ihre Mission klar formulieren können. Den Gründern auf Augenhöhe zu begegnen, ist für sie selbstverständlich. In ihrem Engagement geht es primär darum, Herausforderungen zu erkennen und Lösungen zu erarbeiten. Ein Auszug aus den erfolgreichsten Startups, die von Verena Pausder unterstützt wurden sind folgende:
Voller Tatendrang widmete sich die erfolgreiche Unternehmerin auch dem Schreiben. „Das neue Land“ heißt das Werk, das im Jahr 2020 erschienen ist und es auf die Bestsellerliste schaffte. Im Buch geht es um digitale Bildung, um Klimaschutz und Gleichberechtigung sowie um New Work. Sie schreibt intensiv über eine neue Arbeitswelt, in der Jobs Sinn stiften sollten und Vorgesetzte ihren Mitarbeitern unbedingt vertrauen sollten. Die erfolgreiche Autorin ist überzeugt, dass sich Mitarbeiter in Zukunft aussuchen können, wann und wo sie arbeiten, um damit eine bessere Vereinbarkeit zwischen Familie und Beruf zu erreichen.
Schon vor der Corona-Pandemie hat sich Verena Pausder stark für digitale Bildung eingesetzt. Ihre Konzepte wurden anerkannt und als sinnvoll erachtet, doch zum Großteil wurden sie abgewimmelt. Sie seien gut, aber es gibt viele andere, wichtigere Dinge zu erledigen, als Kinder digital zu bilden. Corona hat das Leben von heute auf morgen verändert. Auf einmal waren alle von dem Thema betroffen. Die Pandemie zeigte, wie schlecht das deutsche Schulsystem im Bereich der digitalen Bildung aufgestellt ist. Vorrangig ist nicht einmal die grundlegende Infrastruktur vorhanden gewesen.
In jungen Jahren spielte Verena Pausder selbst Fußball. Sie musste dabei immer besser sein als ihre männlichen Kollegen. Im Erwachsenenalter fühlt sie sich diesem Sport noch immer verbunden. Daher hat sie auch Mitte des Jahres 2022 gemeinsam mit anderen Akteurinnen aus Sport und Wirtschaft das Frauenteam des FC Viktoria Berlin übernommen. Ziel ist es, diesen Club in die Bundesliga zu bekommen. Innerhalb der ersten fünf Jahre sollte der Club in der Regionalliga spielen, um dann in die 1. Bundesliga aufzusteigen. Damit soll Frauenfußball in Deutschland nachhaltig verändert werden. Der Fußballclub wird als innovatives Startup geführt. Auch der Sportausrüster Nike konnte als langfristiger Partner bereits gewonnen werden.
Gemeinsam mit ihrem Ehemann Philipp Pausder müssen neben den Jobs noch vier Kinder und ein Haushalt gemanaged werden. Die Versorgung der Kinder übernimmt eine Kinderfrau, die unter der Woche in Vollzeit bei Familie Pausder arbeitet. Was den Handykonsum ihrer Kinder betrifft, ist Verena Pausder sehr streng. Ihre Kinder dürfen das Handy minimal nutzen. Nur wenn sie nachweisen können, dass sie mit dem Handy etwas Kreatives oder Produktives machen, wird der höhere Konsum erlaubt.
„Wir sind nicht fremdbestimmt. Wir haben alle eine Verantwortung, die Zukunft mitzugestalten!“, erzählte die Unternehmerin in einem Interview.
Oliver Samwer – ein milliardenschwerer Geschäftsmann, der durch gute Kopien, kampflustige Strategien und vollen Einsatz sich selbst und Start-ups erfolgreich aufbaute.
Oliver Samwer (50) stammt nicht nur aus einer wohlhabenden, sondern auch aus einer extrem ambitionierten Familie. Wirft man einen Blick auf seinen Stammbaum, so zeigt sich, dass so ziemlich alle Familienmitglieder nach Höherem strebten. Sein Ururgroßvater etwa war als Professor für Staatsrecht in Kiel und als Regierungsrat im Staatsministerium von Sachsen-Coburg und Gotha tätig. Sein Urgroßvater durfte sich Ehrenbürger von Gotha nennen und leitete die Gothaer Lebensversicherungsbank. Beide Elternteile waren Rechtsanwälte.
Es scheint daher nicht weiter verwunderlich, dass auch Oliver Samwer und seine beiden Brüder Marc und Alexander weit nach oben wollten. Und das haben sie geschafft. Mit hartem Einsatz, schlauen Ideen und beinhartem Business.
Oliver Samwer war bereits in Zeiten als Schüler des Friedrich-Wilhelm-Gymnasiums in Köln ambitioniert. Seine Leistungen galten als herausragend. Nach erfolgreichem Schulabschluss widmete er sich seinem BWL-Studium an der WHU– Otto Beisheim School of Management in Vallendar, die national sowie international einen ausgezeichneten Ruf genießt.
Zu Studienzeiten entdeckte Oliver Samwer ein besonderes Interesse für Start-ups. Im Rahmen einer Studienarbeit ging er diesem in „America´s Most Successful Startups“ weiter nach.
Nach seinem Studienabschluss versuchte sich Oliver Samwer zunächst als Trainee bei einer Investmentbank, fand jedoch nicht die nötige Befriedigung seiner hoch gesteckten Ziele. So plante er bereits seit längerem, zusammen mit seinen Brüdern den Weg in die Selbstständigkeit einzuschlagen.
Gedacht, geplant, getan. 1999 gründeten die drei Samwer-Brüder das Online Versandhaus Alando, dessen Konzept und Aufmachung stark an eBay erinnerte. Was für die einen eine geniale Geschäftsstrategie war, wurde von mehreren Seiten jedoch stark kritisiert und als „Kopie“ abgetan. Lukrativ war das Business der Samwer-Brüder jedoch allemal. So kaufte eBay das Unternehmen Alando bereits kurz nach dessen Launch für mehrere Millionen US-Dollar auf. Oliver Samwer wurde darüber hinaus auf den Posten des eBay-Geschäftsführers katapultiert.
Nach dem großem Erfolg mit Alando blieben die Samwer-Brüder ihrer Strategie treu. Das Klonen nahm seinen weiteren Lauf.
Im Jahr 2000 gründeten Oliver Samwer und seine Brüder Jamba, ein international tätiges Unternehmen für Klingeltöne, Mobiltelefon-Anwendungen und ehemals größter unabhängiger Anbieter von mobilen Inhalten in Deutschland im Bereich der Handyspiele. Die Idee stammte laut Kritikern von einem Unternehmen aus Japan und sei 1:1 kopiert worden. Trotz kritischer Stimmen entwickelte sich Jamba zum größten europäischen Klingeltonanbieter. 2004 verkauften die Samwers das Unternehmen an den amerikanischen Konzern VeriSign für stolze 273 Millionen US-Dollar.
2007 gründete Oliver Samwer zusammen mit seinen beiden Brüdern schließlich Rocket Internet, ein Beteiligungsunternehmen mit Sitz in Berlin. Das Unternehmen hält bis heute Anteile an unterschiedlichen Start-ups und legt seinen Schwerpunkt auf internetbasierte Geschäftsmodelle. Zu den bekanntesten Firmenbeteiligungen zählen Zalando, Delivery Hero, HelloFresh und home24.
Der britischen Onlinebank Revolut stellte Rocket Internet im Jahr 2019 eine Finanzierung von 100 Millionen Pfund zur Verfügung. Zudem unterstützte Rocket Internet den Aufbau von Amazon (326 Millionen Euro) und Alibaba (107 Millionen Euro).
In den vergangenen Jahren hat sich Rocket Internet aus der Finanzierung von Start-ups ein wenig zurückgezogen. Das dürfte auch daran liegen, dass steigende Zinsen sowie ein Fachkräftemangel Start-ups vielfach in die Krise schlittern lassen.
Oliver Samwer gilt als beinhart. Arbeitstage von 18 Stunden sind für ihn völlig normal. Das „Burnout-Ding“ sei nichts für ihn. Die Wochenenden mit seinen drei Kindern empfindet er laut eigenen Angaben manchmal härter als die Arbeit.
Sein Führungsstil lässt auf seine Filmvorlieben schließen. So motivierte er seine Mitarbeiter in einem Mail etwa mit der Ansage „When it’s time for blitzkrieg“ und appellierte, die Strategiepläne mit dem eigenen Blut zu unterschreiben. Brutale Filme wie Braveheart oder Gladiator scheinen Oliver Samwers Lieblingsgenre zu sein.
Auch im Umgang mit Geschäftspartnern und Konkurrenten gilt Oliver Samwer, auch bekannt für sein meist zerzaustes Haar und sein blaues Hemd, als knallhart, rücksichtslos und kampflustig. Im Dreierpack seien die Samwer-Brüder „an der Grenze des Zumutbaren“.