Hannes Androsch, ein österreichischer Unternehmer und Politiker, wurde für sein herausragendes Lebenswerk geehrt. Bekannt für seine vielfältigen Beiträge zur österreichischen Wirtschaft und Politik, hat Androsch einen bleibenden Einfluss auf zahlreiche Bereiche des öffentlichen Lebens hinterlassen. Seine Karriere erstreckt sich über mehrere Jahrzehnte und umfasst bedeutende Positionen in Regierung und Wirtschaft.
Frühes Leben und Bildung von Hannes Androsch
Johannes „Hannes“ Androsch wurde am 18. April 1938 in Wien, Österreich, geboren. Aufgewachsen in einer schwierigen Zeit des Zweiten Weltkriegs, zeigte er früh eine bemerkenswerte akademische Begabung. Nach Abschluss seiner Schulbildung studierte Androsch an der Universität Wien Wirtschaftswissenschaften und erwarb 1961 seinen Doktortitel.
Einstieg in die Politik
Seine politische Karriere begann Androsch als Mitglied der Sozialistischen Jugend und der Sozialdemokratischen Partei Österreichs (SPÖ). Bereits in den 1960er Jahren machte er sich einen Namen als Wirtschafts- und Finanzexperte. 1970 trat er als Staatssekretär ins Finanzministerium ein und wurde 1971 zum Finanzminister ernannt. In dieser Funktion prägte er maßgeblich die österreichische Finanz- und Wirtschaftspolitik.
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Bedeutende politische Leistungen
Während seiner Amtszeit als Finanzminister von 1971 bis 1981 führte Androsch zahlreiche Reformen durch, die die österreichische Wirtschaft nachhaltig beeinflussten. Er war ein Befürworter einer aktiven Wirtschaftspolitik, die sich durch umfangreiche Investitionen in die Infrastruktur und Förderung der Industrie auszeichnete. Androsch setzte sich auch für die Modernisierung des Steuersystems ein, um eine gerechtere Verteilung der Steuerlast zu erreichen.
Seine Politik trug maßgeblich dazu bei, Österreich wirtschaftlich zu stabilisieren und zu modernisieren. Unter seiner Führung erlebte das Land eine Phase des wirtschaftlichen Aufschwungs, die sich in einem deutlichen Wachstum des Bruttoinlandsprodukts und einer Reduktion der Arbeitslosigkeit widerspiegelte.
Hannes Androsch wechselt in die Privatwirtschaft
Nach seinem Rücktritt vom Amt des Finanzministers wechselte Androsch in die Privatwirtschaft und wurde Generaldirektor der Creditanstalt-Bankverein, einer der größten Banken Österreichs. Später gründete er das Beratungsunternehmen AIC Androsch International Management Consulting GmbH, das Unternehmen und Regierungen weltweit berät.
In der Privatwirtschaft setzte Androsch seine Erfolgsserie fort. Er war in verschiedenen Aufsichtsräten und Beiräten tätig und spielte eine Schlüsselrolle in der Restrukturierung und Modernisierung mehrerer großer österreichischer Unternehmen.
Engagement in Wissenschaft und Forschung
Hannes Androsch ist nicht nur in der Wirtschaft und Politik aktiv, sondern auch ein Förderer von Wissenschaft und Forschung. Er gründete die Hannes Androsch Stiftung, die Projekte in den Bereichen Bildung, Wissenschaft und Innovation unterstützt. Besonders engagiert ist er in der Förderung junger Talente und der Verbesserung des Bildungssystems in Österreich.
Androsch war maßgeblich an der Etablierung des Austrian Institute of Technology (AIT) beteiligt, das zu den führenden Forschungsinstituten des Landes zählt. Er sieht Bildung und Forschung als wesentliche Treiber für wirtschaftlichen Fortschritt und sozialen Wohlstand und setzt sich daher unermüdlich für deren Förderung ein.
Hannes Androsch wird für sein Lebenswerk geehrt
Die Ehrung von Hannes Androsch für sein Lebenswerk ist eine Anerkennung seiner vielfältigen und bedeutenden Beiträge zur Gesellschaft. Er hat sowohl in der Politik als auch in der Wirtschaft und im Bereich der Wissenschaft und Bildung nachhaltige Spuren hinterlassen. Diese Ehrung unterstreicht die Wertschätzung für seine langjährige Arbeit und seinen unermüdlichen Einsatz zum Wohle Österreichs.
In seiner Dankesrede betonte Androsch die Bedeutung von Zusammenhalt und kontinuierlichem Einsatz für das Gemeinwohl. „Es ist eine große Ehre, diese Anerkennung zu erhalten. Mein Lebensweg war stets von dem Wunsch geprägt, einen positiven Beitrag zur Gesellschaft zu leisten“, sagte er. „Die Herausforderungen mögen sich ändern, aber die Notwendigkeit, sich für das Wohl der Gemeinschaft einzusetzen, bleibt bestehen.“
Aktuelle Projekte und Visionen von Hannes Androsch
Auch im fortgeschrittenen Alter bleibt Hannes Androsch aktiv und engagiert sich in verschiedenen Projekten. Er setzt sich weiterhin für die Förderung von Bildung und Forschung ein und ist ein lautstarker Befürworter der Notwendigkeit von Innovation und technologischem Fortschritt. Seine Vision für die Zukunft Österreichs umfasst eine starke Wirtschaft, die durch Wissenschaft und Bildung unterstützt wird, sowie eine Gesellschaft, die auf sozialen Zusammenhalt und Gerechtigkeit baut.
Hannes Androsch sieht sich selbst als Brückenbauer zwischen Vergangenheit und Zukunft. Sein umfangreiches Lebenswerk ist ein Zeugnis seines unermüdlichen Engagements und seiner Fähigkeit, in verschiedenen Bereichen nachhaltig zu wirken. Sein Einfluss wird noch lange über seine aktive Zeit hinaus spürbar sein und als Inspiration für zukünftige Generationen dienen.
Alexander Mayer wird neuer Deutschlandchef von JP Morgan
Uschi Bornemann
24. Mai 2024
Lesezeit: 4 Min
24. Mai 2024
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Alexander Mayer wird neuer Deutschlandchef von JP Morgan
Uschi Bornemann
24. Mai 2024
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Alexander Mayer übernimmt die Position des Deutschlandchefs bei JP Morgan. Seine Ernennung ist ein bedeutender Schritt für die Bank in Deutschland. Mayer bringt umfangreiche Erfahrung und Visionen für das Wachstum und die Stärkung des deutschen Marktes mit.
Alexander Mayer ist erfahrener Banker
Alexander Mayer, der neue Deutschlandchef von JP Morgan, bringt eine beeindruckende akademische und berufliche Laufbahn mit. Er hat sein Studium der Betriebswirtschaftslehre an der Ludwig-Maximilians-Universität München mit Auszeichnung abgeschlossen und verfügt zudem über einen MBA der Harvard Business School.
Seine Karriere begann Mayer bei Goldman Sachs, wo er sich schnell einen Namen als talentierter Investmentbanker machte. Danach wechselte er zur Deutschen Bank, wo er in verschiedenen leitenden Positionen tätig war und maßgeblich zur Expansion und zum Erfolg der Bank im europäischen Markt beitrug.
Bevor er zu JP Morgan kam, war Mayer als Managing Director bei Credit Suisse tätig und leitete dort die Abteilung für Unternehmensfinanzierung in Deutschland. Mit seiner umfangreichen Erfahrung und seinem tiefen Verständnis des Finanzmarktes wird Mayer zweifellos eine Schlüsselrolle dabei spielen, JP Morgans Präsenz in Deutschland weiter auszubauen.
Herausforderungen und Chancen für JP Morgan
Die Ernennung von Alexander Mayer kommt zu einem kritischen Zeitpunkt, da JP Morgan ihre Präsenz in Deutschland und Europa weiter ausbauen möchte. Der Brexit und die Verlagerung vieler Finanzaktivitäten aus London haben die Bedeutung des deutschen Marktes erhöht. Mayer steht vor der Herausforderung, JP Morgans Marktanteil zu vergrößern und die Bank im deutschen Finanzsektor weiter zu positionieren.
JP Morgan Chase & Co. ist eine der ältesten und größten Banken der Welt. Gegründet wurde die Bank im Jahr 1799 mit Hauptsitz in New York City. JP Morgan bietet eine breite Palette von Finanzdienstleistungen an, darunter Investment Banking, Vermögensverwaltung, Privatkundenbanking und Geschäftsbanking. Mit einem globalen Netzwerk und einer starken Präsenz in über 100 Ländern hat JP Morgan einen bedeutenden Einfluss auf die weltweiten Finanzmärkte.
Strategien für den deutschen Markt
Mayer plant, sich auf mehrere Kernstrategien zu konzentrieren, um JP Morgans Position in Deutschland zu stärken. Zunächst soll die Kundenbasis erweitert werden, indem die Beziehungen zu mittelständischen Unternehmen und großen Konzernen ausgebaut werden. Dies dient der Diversifizierung und dem Wachstum des Geschäfts in Deutschland, wobei die starken Beziehungen von JP Morgan zu Großunternehmen und staatlichen Institutionen weltweit als Vorbild für diese Strategie dienen.
Ein weiterer Schwerpunkt liegt auf der Digitalisierung und Innovation, um effizientere Dienstleistungen anzubieten und die Kundenzufriedenheit zu erhöhen. Hierfür investiert JP Morgan jährlich Milliarden in Technologie und Innovation, um an der Spitze der Finanztechnologie zu bleiben.
Zudem wird Mayer verstärkt auf nachhaltige Investitionen und ESG-Kriterien (Umwelt, Soziales und Unternehmensführung) setzen, um den wachsenden Anforderungen der Investoren gerecht zu werden. Global hat sich die Bank verpflichtet, bis 2030 rund 2,5 Billionen US-Dollar in nachhaltige Projekte zu investieren.
Einfluss auf den Finanzmarkt
Die Ernennung von Alexander Mayer wird voraussichtlich einen positiven Einfluss auf den deutschen Finanzmarkt haben. Seine Erfahrung und strategische Vision könnten dazu beitragen, neue Standards zu setzen. Die Stärkung der Position von JP Morgan in Deutschland könnte auch den Wettbewerb beleben und neue Impulse für den gesamten Sektor setzen.
JP Morgan hat bereits eine bedeutende Präsenz in Deutschland, insbesondere durch seine Niederlassungen in Frankfurt, die als Drehkreuz für die europäischen Operationen dienen.
Stimmen aus der Branche über Alexander Mayer
Finanzexperten sehen Mayers Ernennung positiv. „Alexander Mayer bringt genau die richtige Mischung aus Erfahrung und Innovationsgeist mit, die JP Morgan in Deutschland braucht“, sagt Dr. Eva Schmidt, Professorin für Finanzwirtschaft an der Universität Frankfurt. „Sein Fokus auf Digitalisierung und nachhaltige Investitionen ist wegweisend für die Zukunft der Bank.“
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Die zukünftige Ausrichtung von JP Morgan in Deutschland
JP Morgan hat sich weltweit einen Namen gemacht durch seine Fähigkeit, sich an verändernde Marktbedingungen anzupassen und innovative Lösungen anzubieten. Diese Eigenschaften werden unter Mayers Führung weiterentwickelt und auf den deutschen Markt zugeschnitten.
Die Finanzwelt wird gespannt beobachten, wie sich JP Morgan unter Alexander Mayers Leitung entwickeln wird. Seine strategischen Entscheidungen und Initiativen könnten nicht nur für die Bank, sondern auch für den gesamten deutschen Finanzmarkt richtungsweisend sein.
Lisa Reehten setzt auf Klimaschutz bei Bosch Climate Solutions
Uschi Bornemann
23. Mai 2024
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23. Mai 2024
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Lisa Reehten setzt auf Klimaschutz bei Bosch Climate Solutions
Uschi Bornemann
23. Mai 2024
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Lisa Reehten, Geschäftsführerin von Bosch Climate Solutions, betont die Bedeutung umfassender Nachhaltigkeitsstrategien für Unternehmen. Das Beratungsteam unterstützt seit vier Jahren Unternehmen auf dem Weg zur CO2-Neutralität. Die Anforderungen an Nachhaltigkeit haben sich dabei deutlich erweitert und umfassen nun auch soziale und ökonomische Aspekte.
Die neue Dimension der Nachhaltigkeit
Nachhaltigkeit hat sich in den letzten Jahren zu einem umfassenderen Thema entwickelt. Wo früher hauptsächlich Klimaziele und CO2-Reduktion im Fokus standen, müssen sich Unternehmen heute auch mit ökologischen, sozialen und ökonomischen Fragen auseinandersetzen. Bosch Climate Solutions hat darauf reagiert und sein Portfolio entsprechend erweitert.
Lisa Reehten erklärt, dass es nun nicht mehr nur um Klimastrategien geht, sondern auch um Strategien entlang der Wertschöpfungskette und für Produkte, die zur Nachhaltigkeitsberichterstattung beitragen.
Unterstützung für den Mittelstand
Bosch Climate Solutions begleitet seit vier Jahren Unternehmen auf dem Weg zur CO2-Neutralität. Besonders kleine und mittlere Industrieunternehmen (KMU) zählen zu den Kunden. Reehten hebt hervor, dass viele dieser Unternehmen eine intrinsische Motivation für Nachhaltigkeit haben, aber oft passende Methoden und Tools fehlen. Hier setzt das Team von Bosch Climate Solutions an und unterstützt die Unternehmen von Anfang an. Auch größere Unternehmen wie Würth und Trumpf sowie Institutionen wie das Stuttgarter Kammerorchester gehören zu den Kunden.
Expertenwissen von Lisa Reehten aus der Praxis
Das Team von Bosch Climate Solutions besteht aus 20 engagierten Experten, die alle aus der Praxis kommen. Reehten betont, dass sie sich als Industrie-Insider sehen und den Ansatz „Aus der Industrie – für die Industrie“ verfolgen. Über 120 Projekte wurden bereits erfolgreich abgeschlossen. Kunden schätzen besonders, dass die Berater auf Augenhöhe sprechen und ihre Herausforderungen kennen.
Vorteile für die Kunden
Durch die praxisnahe Beratung von Bosch Climate Solutions können Unternehmen die Berichtsanforderungen der Nachhaltigkeit weitgehend selbst bewältigen. Reehten erklärt, dass das Team die Unternehmen bei den ersten Schritten unterstützt und sie bis zum ersten Nachhaltigkeitsbericht begleitet. Danach sind die Kunden in der Lage, das Wissen und die organisatorischen Strukturen selbständig weiterzuführen.
Einfluss der EU-Richtlinien
Die Einführung der Corporate Sustainability Reporting Directive (CSRD) durch die Europäische Union hat die Nachfrage nach Beratungen von Bosch Climate Solutions erhöht. Große Unternehmen müssen ab dem Geschäftsjahr 2025 Nachhaltigkeitskennzahlen erheben und berichten, ab 2026 gilt dies auch für KMUs.
Reehten betont die Wichtigkeit, frühzeitig mit der Erhebung der Daten zu beginnen, um die Qualität stetig zu verbessern und den täglichen Betrieb nicht zu belasten.
Komplexität der Berichterstattung
Die Anforderungen an die Nachhaltigkeitsberichterstattung sind komplexer geworden. Unternehmen müssen nicht nur über die Auswirkungen ihres Geschäftsbetriebs auf Menschen und Umwelt berichten, sondern auch über die Auswirkungen von Nachhaltigkeitsaspekten auf das Unternehmen selbst. Reehten und ihr Team helfen Unternehmen, diese doppelte Wesentlichkeit zu analysieren und entsprechend zu dokumentieren.
Soziale Aspekte gewinnen für Lisa Reehten an Bedeutung
Neben ökologischen Aspekten rücken auch soziale Aspekte stärker in den Fokus. Reehten und Bertram Stern von Bosch Climate Solutions beobachten, dass Themen wie Arbeitsbedingungen, Diversität und soziale Verantwortung zunehmend an Bedeutung gewinnen. Unternehmen müssen diese Leistungen nachweisen. Dies ist besonders für KUMs eine Herausforderung.
Nachhaltigkeit und der Arbeitsmarkt
Die steigenden Anforderungen an Nachhaltigkeit wirken sich auch auf den Arbeitsmarkt aus. Banken und Investoren fragen vermehrt nach Nachhaltigkeitsnachweisen. Zudem interessieren sich Bewerber bei Vorstellungsgesprächen zunehmend für das Nachhaltigkeitsengagement potenzieller Arbeitgeber. Reehten sieht dies als Zeichen dafür, dass Nachhaltigkeit immer mehr zu einem entscheidenden Faktor im Wettbewerb um Talente wird.
Langfristige Zusammenarbeit
Die Dauer der Zusammenarbeit mit Bosch Climate Solutions variiert je nach den Bedürfnissen der Kunden. Einige Unternehmen sind bereits seit Jahren in ihren Überlegungen im Bereich der Nachhaltigkeit engagiert und nutzen das Team als Sparringspartner für ihre Ideen. Andere benötigen intensive Begleitung über mehrere Monate. Reehten betont, dass viele Unternehmen durch Empfehlungen zu Bosch Climate Solutions kommen, was die hohe Wertschätzung für die Beratung zeigt.
Fazit
Lisa Reehten setzt bei Bosch Climate Solutions auf umfassende und praxisnahe Nachhaltigkeitsstrategien. Durch die Unterstützung des Beratungsteams können Unternehmen die komplexen Anforderungen der Nachhaltigkeit erfüllen und ihre Nachhaltigkeitsberichte selbständig weiterführen. Die steigenden Anforderungen durch EU-Richtlinien und das wachsende Interesse an sozialen Aspekten zeigen, dass Nachhaltigkeit in der Unternehmenswelt immer wichtiger wird. Bosch Climate Solutions ist dabei ein verlässlicher Partner auf dem Weg zu mehr Nachhaltigkeit.
Klaus Hommels wird Aufsichtsratschef beim NATO-Innovationsfonds
Uschi Bornemann
13. Mai 2024
Lesezeit: 4 Min
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Klaus Hommels wird Aufsichtsratschef beim NATO-Innovationsfonds
Uschi Bornemann
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Klaus Hommels, Gründer von Lakestar, einer bekannten europäischen Risikokapitalgesellschaft, wird eine Schlüsselrolle als Aufsichtsratschef einnehmen, wenn die NATO und ihre Mitgliedstaaten mit einem milliardenschweren Fonds innovative Start-ups im Verteidigungsbereich unterstützen. Diese Entscheidung zeigt das wachsende Interesse an neuen Technologien für die Sicherheit und Verteidigung. Sie unterstreicht auch die Notwendigkeit, militärische Innovationen voranzutreiben, um den sich wandelnden Anforderungen in der modernen Kriegsführung gerecht zu werden.
Klaus Hommels: Einflussreicher Risikokapitalgeber
Klaus Hommels, geboren am 17. Februar 1967, ist einer der prominentesten deutschen Risikokapitalgeber mit einem starken Fokus auf Seed- und Early-Stage-Investments in Technologieunternehmen. Seine Karriere begann er als Vorstandsassistent bei Bertelsmann, bevor er von 1995 bis 1999 als Geschäftsführer für AOL Deutschland tätig war. Anschließend arbeitete er bis zum Jahr 2000 als Direktor für das Private-Equity-Unternehmen Apax Partners in München.
Hommels erlangte internationale Bekanntheit während des Höhepunkts der Dotcom-Blase. Damals begann er, als Privatinvestor in Technologie-Start-ups zu investieren. Zu seinen herausragenden Investments gehören Beteiligungen an Unternehmen wie Facebook, Skype und Xing.
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Hommels Holding und Lakestar: Erfolgreiche Investitionen in Technologie
Im Jahr 2007 gründete Hommels die Hommels Holding, die sich auf Technologie- und Internetunternehmen konzentrierte. Dort investierte er unter anderem auch in Spotify. Später, im Jahr 2012, gründete er Lakestar in Zürich. Das ist ein Risikokapitalfonds, der sich auf Früh- und Wachstumsphasen von Unternehmen spezialisiert. Lakestar entwickelte sich schnell zu einer der erfolgreichsten Risikokapitalfirmen Europas und investierte in verschiedene Branchen wie (Finanz-)Technologie, Gesundheit und Logistik.
Durch seine Beteiligungen an erfolgreichen Unternehmen wie Omio, Sennder und GetYourGuide hat Lakestar seine Stärke in Europa immer weiter ausgebaut. Jetzt wird Klaus Hommel Aufsichtsratschef im NATO-Innovationsfonds.
Klaus Hommels unterstützt Förderung von Schlüsseltechnologien für die Zukunft
Der Nato-Innovationsfonds ist ein ehrgeiziges Projekt, das darauf abzielt, Start-ups im Bereich der Sicherheit und Verteidigung zu finanzieren. Damit wird die Innovationskraft der europäischen Verteidigungsindustrie gestärkt. Das Gesamtvolumen beträgt eine Milliarde Euro, verteilt über einen Zeitraum von 15 Jahren. Dies soll Unternehmen unterstützen, die Technologien entwickeln, die für die Sicherheit der NATO-Mitgliedsstaaten von entscheidender Bedeutung sind.
Dabei liegt der Fokus insbesondere auf folgenden Schlüsselbereichen: Künstliche Intelligenz, Quantentechnologien, Big Data-Analyse, autonome Systeme und Raumfahrt. Der Fonds ermöglicht es der NATO, aufstrebende Unternehmen zu fördern und dabei die strategischen Ziele der EU zu unterstützen. Die Souveränität Europas sollte auf jeden Fall gestärkt werden.
Mit Klaus Hommels als Aufsichtsratschef und weiteren erfahrenen Persönlichkeiten an Bord ist der NATO-Innovationsfonds bestens gerüstet. Die Verteidigungsbranche wird damit auch neu aufgestellt.
Klaus Hommels sieht dringenden Bedarf an innovativen Lösungen
Die aktuellen geopolitischen Ereignisse, insbesondere der Krieg in der Ukraine, verdeutlichen die Notwendigkeit fortschrittlicher Technologien für die moderne Kriegsführung. Hommels betont dabei immer wieder die strategische Bedeutung des NATO-Innovationsfonds und seine Rolle bei der Förderung neuer Technologien.
Berücksichtigung ethischer Richtlinien bei Investitionen
Obwohl Klaus Hommels als Investor in Schlüsseltechnologien für die Verteidigung tätig ist, unterliegt sein Wagniskapitalfonds bestimmten ethischen Richtlinien. Seine Anleger, darunter auch kirchliche Institutionen, schließen Investitionen in Unternehmen aus, die sich klar als Rüstungsunternehmen positionieren. Dies spiegelt eine wachsende Sensibilität in Europa wider, wenn es um Investitionen in militärische Technologien geht.
Der NATO-Innovationsfonds fördert eine offenere Diskussion über Investitionen im Bereich der Verteidigungstechnologie. Das ist besonders wichtig vor dem Hintergrund aktueller geopolitischer Entwicklungen.
Erfahrene Unterstützung für den NATO-Innovationsfonds
Unterstützt wird Hommels bei seiner neuen Rolle als Aufsichtsratschef des Nato-Innovationsfonds von zwei weiteren renommierten Persönlichkeiten: Fiona Murray und Roberto Cingolani. Wirtschaftsprofessorin Fiona Murray bringt ihre Expertise als stellvertretende Dekanin für Innovation und Integration am renommierten Massachusetts Institute of Technology (MIT) ein. Sie ist Kodirektorin der Innovationsinitiative des MIT.
Roberto Cingolani verfügt über umfangreiche Erfahrung in der Rüstungsindustrie, unter anderem als ehemaliger Technologie- und Innovationschef beim italienischen Konzern Leonardo. Seine Expertise wird durch seine Rolle als Minister für ökologischen Wandel im Kabinett von Mario Draghi ergänzt.
Thomas Finke managt Energie bei Bosch Home Comfort Group
Uschi Bornemann
7. Mai 2024
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7. Mai 2024
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Sascha Schuermann/Getty Images News via Getty Images
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Thomas Finke managt Energie bei Bosch Home Comfort Group
Uschi Bornemann
7. Mai 2024
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Thomas Finke, Senior Vice President Technology der Bosch Home Comfort Group, wurde kürzlich als „Vordenker 2023“ ausgezeichnet. Die renommierte Auszeichnung, verliehen im Rahmen der Vordenker-Initiative von Handelsblatt und der Boston Consulting Group (BCG), würdigt Persönlichkeiten, die mit innovativen Ideen und Anpassungsfähigkeit die Herausforderungen unserer Zeit angehen. Als einer von 29 Vordenkern wurde Finke für seinen leidenschaftlichen Einsatz für die breite Nutzung von Wärmepumpen geehrt.
Thomas Finke ist technischer Leiter für Electric Solutions bei Bosch Home Comfort Group
Thomas Finke trägt als technischer Leiter für Electric Solutions maßgeblich zum Erfolg der Bosch Home Comfort Group bei. Diese Sparte macht einen Umsatz von 5 Milliarden Euro. In dieser Funktion liegt sein Fokus insbesondere auf der Weiterentwicklung und Verbreitung von Wärmepumpentechnologien. Diese sind ein zentraler Produktbereich des Unternehmens.
Der Wettbewerb in Europa hat sich massiv verstärkt. Dies ist spürbar durch die Übernahme von Viessmann durch den US-Konzern Carrier. Viessmann war ein Familienunternehmen, das der riesige Konzern nun geschluckt hat. 12 Milliarden Euro wurden für die Übernahme bezahlt. Politik und Wirtschaft waren schockiert. Umso bedeutungsvoller ist die Rolle von Thomas Finke bei der Bosch Home Comfort Group. Er ist damit einer der Verantwortlichen, die die Zukunft der Wärmepumpen sichern sollten. Und zwar in Europa.
Engagement für Nachhaltigkeit und Branchenwachstum
Seit November 2020 ist Thomas Finke zudem Vorstandsmitglied der Europäischen Wärmepumpen-Vereinigung (EHPA), wo er sich für ein nachhaltiges Wachstum der Branche einsetzt. Seine Bemühungen zielen darauf ab, die Nutzung von Wärmepumpen in Europa weiter voranzutreiben. Damit leistet er auch einen Beitrag zur Reduzierung von CO2-Emissionen.
Work-Life-Blend: Die Balance zwischen Arbeit und Leben
Für Finke sind Arbeit und Leben keine gegensätzlichen Pole, sondern ein ausgewogener „Work-Life-Blend“. Dabei setzt er klare Prioritäten, die sowohl familiäre Aspekte als auch persönliche Erholungszeiten und berufliche Herausforderungen berücksichtigen. Seine Überzeugung, dass das Erreichen großer Dinge mit internationalen und vielfältigen Teams die Batterien auflädt, berichtet er in unterschiedlichen Interviews immer wieder.
Für Menschen, die etwas erreichen möchten, ist es extrem wichtig, die Welt zu erleben und die Unterschiedlichkeiten zu erkennen. Unternehmer, die ihre Mitarbeiter auf Reisen schicken, profitieren von der Horizonterweiterung enorm, ist der Manager überzeugt.
Thomas Finke integriert Vielfalt und Weiterbildung
Seit seinem Eintritt bei Bosch im Jahr 2008 hat sich Thomas Finke kontinuierlich weiterentwickelt. Angefangen mit einer Spezialisierung in der Chemie hat er sich fachlich breit aufgestellt und gilt heute aufgrund seiner Branchenerfahrung im Bereich Electric Solutions als hochangesehen. Sein Credo, dass eine Führungskraft möglichst viele verschiedene Karrierebausteine aufschichten sollte, spiegelt sich in seiner eigenen Karriere wider.
Eine neue Generation von Führungskräften
Thomas Finke verkörpert eine neue Generation von Führungskräften, die Leistungsbereitschaft mit einem zeitgemäßen Fokus auf Menschen und Respekt vor Vielfalt verbinden. Seine strategische Denkweise und seine Umsetzungsstärke machen ihn zu einem wichtigen Akteur in der Energiebranche und darüber hinaus.
Mit seinem Engagement für nachhaltige Energielösungen und seiner Karriere bei Bosch Home Comfort Group trägt Thomas Finke maßgeblich dazu bei, die Zukunft der Energiegewinnung in Europa zu gestalten und neue Standards für Nachhaltigkeit und Innovation zu setzen.
Bosch Home Comfort Group: Vorreiter in der europäischen Energielösungsbranche
Mit einem Umsatz von rund 5 Milliarden Euro im Jahr 2023 und einer beeindruckenden Wachstumsrate von etwa 11 % im Vergleich zum Vorjahr ist die Bosch Home Comfort Group ein Vorreiter in der europäischen Energielösungsbranche. Die Investitionen von über einer Milliarde Euro bis zum Ende des Jahrzehnts in die Weiterentwicklung und den Ausbau des europäischen Entwicklungs- und Produktionsnetzwerks für Wärmepumpen unterstreichen das Engagement des Unternehmens für Nachhaltigkeit und Innovation.
Mit einem klaren Fokus auf die Dekarbonisierung und einem vielfältigen Produktportfolio positioniert sich die Bosch Home Comfort Group als führender Anbieter für effiziente und umweltfreundliche Lösungen zur Wärmeversorgung von Gebäuden.
Thomas Finke und die Bosch Home Comfort Group setzen mit ihrem Einsatz für Nachhaltigkeit und Innovation klare Maßstäbe in der Energielösungsbranche. Die Kraft muss unbedingt in Deutschland und in Europa gebündelt werden.